Hund und Umwelt "Antijagdtraining"


Mein Hund Jagd doch nicht...

Da ich selbst ein passionierter Jäger bin, kann ich mich „relativ gut“ in die Lage eines jagenden Hundes versetzen!

Das Jagen mag ein Problem für den Hundehalter sein, jedoch aus der Hundeperspektive sieht dies etwas anders aus! Jagen ist für ihn die natürlichste Sache der Welt und nicht nur das Jagen / Hetzen versetzt den Hund in einen euphorischen Rauschzustand. Jagen ist für die Hunde selbst belohnend! Um Erfolg zu haben, braucht der Hund das Wild gar nicht zu erbeuten, denn er ist nicht auf der Jagd nach Nahrung sondern auf der Jagd nach diesem Glücksgefühl. Und der Wunsch, dieses tolle Gefühl immer wieder erleben zu können wird bleiben. Deshalb können wir das Jagdverhalten unseres Hundes „nicht“ zu 100% abstellen, wir können es jedoch kontrollieren und entsprechend umlenken.

Das Jagdverhalten ist genetisch fixiert und je nach Rasse und Zucht mehr oder weniger stark ausgeprägt. Es gibt Hunde, die bereits nach 200 Metern anhalten, weil das Wild bereits über alle Berge ist und andererseits gibt es Hunde, die tagelang weg sind und bis zur völligen Erschöpfung hetzen. Und dann gibt es noch die mittelmäßig passionierten Hunde, die "nur" mal eben einen 2-stündigen Ausflug machen. Für jeden dieser Hunde sieht das Risiko anders aus und jeder muss daher auch anders trainiert / umgelenkt werden.


Da ich selbst die Kunst der Jagd ausübe, fühle ich mich geradezu berufen, die jeweiligen Jagdtriebe der „potentiellen Jägern“ zu unterbinden / umzulenken. Dabei kommen mir meine fundierten Wildtierkenntnisse immer wieder zu gute, so dass es mir relativ leicht fällt, mit „jagenden“ Hunden zu arbeiten. Ich kann nur jedem Hundebesitzer empfehlen, sich so früh wie möglich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Nur weil unser kleiner Freund bis heute noch kein Wild gejagt hat, muss nicht heissen, dass er es morgen auch nicht tun wird...